Sportregion startet gemeinsames Projekt mit der hkk Krankenkasse

Mit „schwarzer Energie“ gegen Bewegungsmangel

 

hkk und SportRegion Oldenburger Münsterland-Delmenhorst starten Motorik-Pilotprojekt „Black-Energy-Tour“ für Grundschüler

 

 

Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination sind wichtige motorische Fähigkeiten. Diese haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern helfen auch dabei, die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen. Darüber hinaus hat körperliche Leistungsfähigkeit einen positiven Einfluss auf Selbstbewusstsein und Wohlbefinden. Umso besorgniserregender ist es, dass diese Fähigkeiten bei immer mehr Kindern mangelhaft ausgeprägt sind. Die Folgen neben Übergewicht sind Haltungsschäden, weniger Leistungsfähigkeit und Bereitschaft, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

 

Die hkk Krankenkasse und die SportRegion Oldenburger Münsterland-Delmenhorst starten deshalb das Motorik-Pilotprojekt „Black-Energy-Tour“ für Grundschüler. Dabei werden die Sporthallen verdunkelt und lediglich mit Schwarzlicht beleuchtet. Die Kinder können dann zahlreiche Sportarten unter den besonderen Anforderungen ausprobieren, beispielsweise beim Badminton, beim Völkerball oder beim Frisbee.

 

„Der Schwarzlichtsport erfordert eine besonders schnelle Reaktionsfähigkeit und hohe Konzentration“, sagt Thomas Lotzkat, Sportreferent der SportRegion Oldenburger Münsterland-Delmenhorst. „Die visuelle Kontrolle fehlt. Normalerweise bekommt man durch das Auge immer Rückmeldungen, was der Arm macht“, so der Projektinitiator weiter. Sein Kollege Jörg Roth ergänzt: „Deswegen müssten die Schüler eine gute Hand-Augen-Koordination entwickeln.“ Doch beide sehen vor allem den Spaß im Vordergrund: „Die Kinder werden begeistert sein von der besonderen Atmosphäre in ihrer Schulsporthalle.“

 

Die insgesamt rund 500 Schüler der Grundschulen Kardinal-von-Galen in Dinklage sowie der Grundschule Lastrup werden als erste das Projekt durchlaufen. Anhand des Deutschen Motorik-Tests werden sie zusätzlich für das Thema Bewegung sensibilisiert. Dabei lernen sie Bewegungsübungen kennen, wie etwa rückwärts Balancieren, seitliches Hin- und Herspringen und Standweitsprung. Diese sollen ihnen den Spaß und die Vorteile einer körperlichen Aktivität deutlich machen. Lotzkat: „Das Interesse der Kinder an Bewegung kann so geweckt, geprägt und ausgebaut werden. Dem zunehmenden Bewegungsmangel wird so frühzeitig entgegengewirkt.“

 

Darüber hinaus entwickeln sportlich aktive Kinder nicht nur körperliche, sondern auch soziale und geistige Fähigkeiten, die sie in ihrem alltäglichen Leben voranbringen, ist sich der hkk-Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Ritter sicher: „Die Kinder profitieren von den Erfahrungen und Anpassungen ihrer Verhaltensweisen ein Leben lang. Und die mit Bewegungsmangel einhergehenden Folgeerkrankungen können so abgemildert oder sogar verhindert werden.“ 

 

Damit sich die körperlichen und geistigen Fortschritte verstetigen, bekommen Kinder und Eltern Möglichkeiten für die Fortsetzung der Aktivitäten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die Sportlehrer geschult, damit sie dieses Wissen auch an folgende Schülergenerationen weitergeben können.

 

 

Den Anfang macht die Grundschule Lastrup (12. bis 16. September). Dann folgen die Kardinal-von-Galen-Schule (26. bis 30. September) und weitere Grundschulen.


Die Sportregion bedankt sich ganz herzlich bei seinem Projektpartner: